Tod

TOD (1999)

– von Woody Allen –

Regie: Mathias Neuber

Als eines Nachts wildfremde Leute bei ihm klingeln, weiß Kleinmann, dass es ihm irgendwie an den Kragen geht. Dabei soll er sich lediglich der Bürgerwehr anschließen, die endlich den unheimlichen Würger stellen will, der seit einiger Zeit umgeht.

Ensemble und Besetzung

nach Woody Allen

Regie: Mathias Neuber

Besetzung:
Kleinmann: Christoph Rathert
Sam: Yvonne Tscharntke
Al: Sandra Stiller
Hank: Anne Pfeifer
John: Björn Brethauer
Hacker: Nicole Kanter
Anna: Christiane Claus
Arzt: Björn Brethauer
Gina: Anne Pfeifer
Mann: Nicole Kanter
Polizist: Georg Nitsche
Fly: Ulrike Merker
Frank: Maria Husar
Mr. Spüro: Christiane Claus
Helfer von Mr. Spüro: Björn Brethauer
Irrer: Nicole Kanter

Technik: Maria Jänchen
Souffleuse: Anne Blumtritt

Premiere war am 30.06.1999

Pressebericht

Auf der Suche nach Erwartungen. Ironisch, bissig, bunt: Das Woody-Allen-Stück „Tod“feiert Premiere auf der Bühne 8

Es ist halb drei nachts. Kleinmann und seine Frau schlafen. Plötzlich treten fünf Männer in ihr Schlafzimmer. „Komm schon, Kleinmann, wach auf!“, ruft ihm eine der düsteren Gestalten zu. „Was ist denn los?“ „Kleinmann, sei nicht so naiv!“ – Fragen, Verwirrung, Verschwörung, keine Antworten. Die neue Produktion der Studenten-Bühne 8 erlebt am kommenden Mittwoch, 30. Juni, um 20.30 Uhr ihre Premiere. Das Stück erinnert ein wenig an Franz Kafkas Erzählung „Der Prozeß“. Ein Mann, ohne geringste Ahnung, was man von ihm erwartet, wird zum Spielball der Umstände. „Ich möchte wissen, was man von mir erwartet.“ – Soll Kleinmann anfangs bei der Suche nach dem „Meuchelmörder“ helfen, wird er schnell zum Gejagten. Knapp entgeht er dem Lynchgericht des verschworenen Umfeldes, um dann vom Meuchelmörder erstochen zu werden. Ein mysteriös bizzarres Spiel mit Ironie und Witz. – „Nach unserem düsteren Stück „Amok“ wollten wir etwas weniger Ernstes zeigen“, erklärt Theaterleiter Mathias Neuber die Wahl des Stückes. Die Wahl sei auf „Tod“ von Woody Allen gefallen, „weil wir uns mit dem Stück auf die studentischen Interessen einlassen wollten.“ – „In dem Stück spielen Autoritäten eine große Rolle. Kleinmann ordnet sich unter, versucht fremde Pläne zu erfüllen, statt seinen Weg zu gehen“, faßt Student Björn Brethauer zusammen. Während der Probenarbeit habe sich aber auch die Angst vor dem Tod, der Kampf gegen den Tod zum Schwerpunkt herausgebildet. Statt sich dem Leben zuzuwenden und den Tod zu akzeptieren, kreise die Existenz stets um den Gedanken des Todes. „Ich habe keine Angst zu sterben“, erklärt Kleinmann im Stück und fügt hinzu: „Ich möchte nur nicht da sein, wenn es passiert.“

Bilder